Richtiges Verhalten bei Wildunfall, reduziert neben der Unfall Wahrscheinlichkeit auch deren persönlichen und wirtschaftlichen Folgen.
Wildunfall: Wer zahlt?
Die Frage würde ich gerne abwandeln in: Wer könnte bei einem Wildunfall zahlen?
Zum einen zählt natürlich meine eigene Fahrzeugversicherung und die entsprechenden Klauseln zur Regulierung des Wildunfalls. Wobei Wild zunächst im Deutschen Jagdgesetz definiert ist, reduzieren sich Vertragsklauseln auf das Haarwild (Hase, Rehe, Wildschweine, …). Dagegen erweitern andere Versicherungsverträge Ihre Deckungszusage auf andere Tierarten. Also lohnt sich die genaue Beleuchtung der Wildschadenklausel bei bzw. vor Abschluss.
Zum anderen könnten aber auch die Berufsgenossenschaft als Leistungsträger für die Regulierung des Wildunfall in Frage kommen, wenn es sich um einen Wegeunfall handelt (Quelle: bussgeldkatalog.de/wildunfall).
Des weiteren kommt natürlich der Fahrer als „Unfallverursacher“ als Selbstzahler in Betracht. Zum Beispiel wenn er Fehler bei der Schadenregulierung des Wildunfalls macht. Zentraler Punkt für die Schadensregulierung mit der KFZ Versicherung ist die Wildunfall-Bescheinigung (Polizei oder Jagdpächter), sowie die Beweissicherung bis zur Freigabe durch die Versicherung.
Wenn er Folgeschäden nicht verhindert oder mindert oder gar durch Panikreaktion einen Unfall verursacht, ohne mit dem Wild zu kollidieren, sondern beispielsweise mit einem Baum.
Wildunfall: Wie verhindern?
Konzentration und Erwartungshaltung.
Beim befahren von vorwiegend dunklen Feld- und Waldstrecken ist ständig mit Wildwechsel zu rechnen. Durch eine entsprechende Erwartungshaltung reduziert sich die Reaktionszeit und somit auch der Bremsweg, was im Idealfall zur Vermeidung der Kollision führt.
Wildunfall: Wie vermindere ich den Schaden?
Wie könnte auch der Tipp von einem Fahrsicherheitsanbieter anders ausfallen :-)):
Aber es ist einfach die Erfahrung, dass wenn ich eine Notbremsung mit kontrollierter Spurhaltung trainiert habe und Vertrauen in mein Fahrzeug habe, dass ich zielführend agieren kann, statt mit Schockstarre oder Panikreaktion reagieren.
Zusätzlich ist eine Erfahrung unserer Nachtfahr- und Notfalltraining, dass viele Fahrer Fehler machen bei der Vermeidung von Folgeschäden. Zum Beispiel das finden und aufstellen des Warndreiecks unter Beachtung der Eigensicherung.